Seamus Heaney war ein irischer Dichter und Literaturnobelpreisträger. Er wurde am 13. April 1939 in Nordirland geboren und starb am 30. August 2013. Heaney war eines von neun Kindern einer Bauernfamilie und wuchs auf dem Land auf, was später einen Einfluss auf sein poetisches Schaffen hatte.
Er studierte Englisch und Geschichte am St. Columb's College in Derry und später auch an der Queen's University Belfast. Während seines Studiums trat er der literarischen Gruppe "Belfast Group" bei und begann, Gedichte zu veröffentlichen.
Heaneys Werk ist geprägt von persönlichen Erfahrungen, politischen und sozialen Themen sowie von der irischen Landschaft und Kultur. Sein bekanntestes Gedicht ist "Digging", in dem er die Arbeit seines Vaters als Torfstecher würdigt.
Seamus Heaney gewann zahlreiche Preise für seine Lyrik, darunter den T. S. Eliot Prize und den Forward Prize. 1995 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, vor allem für seine lyrische Sprache, die "mit nüchterner Sinnlichkeit die Kräfte historischer Entwicklungen und Alltagsleben" abbilde.
Neben seiner Karriere als Dichter war Heaney auch als Essayist und Übersetzer tätig. Er übersetzte unter anderem das mittelalterliche Epos "Beowulf" ins moderne Englisch. Seamus Heaney starb 2013 im Alter von 74 Jahren in Dublin, Irland, hinterließ jedoch ein umfangreiches literarisches Erbe.
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